Der cherubinische Wandersmann.
Angelus Silesius

Viertes Buch 101-200

 
101. Vom Tode.

Der Tod ist doch noch gutt: könt' jhn ein Höllhund haben /
Er liss' im Augenblik sich Lebendig begraben.

 
102. Auch von jhm.

Man wünschet jhm den Tod / und fliehet jhn doch auch:
Jens ist der Ungeduld und diß der Zagheit brauch.

 
103. Das Leben und der Tod.

Kein Tod ist herrlicher als der ein Leben bringt:
Kein Leben edler / als das auß dem Tod entspringt.

 
104. Der Tod der Heiligen.

Der Tod der Heiligen ist wehrt geacht für GOtt:
Sag wo es dir bewust / was ist es für ein Tod?

 
105. Der Tod ist gut und böse.

So gut der Tod auch ist dem der im HErren stirbt /
So ungut ist er dem / der ausser jhm verdirbt.

 
106. Von den Märtyrern.

Der Märtrer Lebenslauff ist wenig aufgeschrieben;
Die Tugenden die man zur Leidenszeit gespürt /
Die Lobt und preist man nur / und sind statt jenes blieben:
Dieweil ein schöner Tod das gantze Leben ziehrt.

 
107. Die nützlichsten Gedancken.

Dänk an den Tod / mein Krist: was dänkstu anders viel?
Man denkt nichts nützlichers als wie man sterben wil.

 
108. Der Mensch ist dreymal Englisch.

Der Thronfürst ruht in GOtt; Jhn schaut der Cherubin;
Der Seraphin zerschmeltzt für lauter Lieb' in Jhn.
Jch finde diese Drey in einer Seel allein:
So muß ein heilger Mensch ja dreyfach Englisch seyn!

 
109. Der Weise.

Der Weise suchet ruh / und fliehet das Getümmel:
Sein elend ist die Welt / sein Vaterland der Himmel.

 
110. Das Wolfeilste.

Wie wolfeil halt doch GOtt sein Reich unds Ewge Leben!
Er darffs dem Büssenden für einen Fußfall geben.

 
111. An den sich selbst Liebenden.

Narciß ersäuffet sich da er sich selbst wil Lieben.
Philautus lachestu? es ist von dir geschrieben.

 
112. Von dem Hertzen der heiligen Clara de Montefalco.

Hier ist der Speer und Schwamm / die Nägel / Säul und Kron /
Die Geisseln / und auch gar das Creutz mit GOttes Sohn:
Drey Kugeln eines halts: Es kan nicht anderst seyn /
Diß Hertz ist GOttesburg / und seines Leydens schreyn.

 
113. List wieder List.

Mit List hat unß der Feind gefället und bekriegt /
Mit List kan er von unß seyn wiederumb besiegt.

 
114. Ein Lamb bezwingt den Drachen.

Vertraue GOtt / der Drach wird leichtlich überwunden /
Hat ihn doch nur ein Lamm gefället und gebunden!

 
115. Die Nachreu kombt zu spät.

Da GOtt auf Erden gieng / ward Er fast nicht geacht:
Nu Er im Himmel ist beklagt Jhn jedermann
Daß jhm nicht grösser Ehr ist worden angethan.
So Thöricht ist die Welt / daß sie's nicht vorbedacht!

 
116. Eins folgt und weicht dem andern.

Eins ist deß andren end' / und auch sein anbegin.
Wenn GOtt gebohren wird / so stirbet Adam hin.

 
117. Die Welt unds Neu Jerusalem.

Die Welt scheint Kugelrund dieweil sie sol vergehn:
Gevierdt ist GOttes Stadt: drumb wird sie Ewig stehn.

 
118. Der Spiegel.

Der Spiegel zeiget dir dein äussres Angesicht:
Ach daß Er dir doch auch das jnnre zeiget nicht!

 
119. Das Faß muß reine seyn.

Wasch auß deinns Hertzensfaß: wann Häfen drinne seyn /
So geust GOtt nimmermehr dir seinen Wein darein.

 
120. Der Himmelspähende.

Ein Himmelspähender ist dem Geschöpffe tod /
Wie komts? Er lebt allein dem Schöpffer seinem GOtt.

 
121. Jm Himmel sind auch Thiere.

Man sagt es kan kein Thier zu GOIT dem HErrn eingehn:
Wer sind die Viere dann die nah bey Jhme stehn?

 
122. GOtt sieht nicht übersich.

GOtt sieht nicht übersich: drumb überheb dich nicht:
Du kömst sonst mit Gefahr auß seinem Angesicht.

 
123. Von der H. Martha an den Polypragmon.

Der HErr spricht Eins ist noth; und was die Martha thut
Das ist auch an sich selbst gar löblich / fein / und gutt:
Und dennoch strafft Er sie. Merks Polypragmon wol:
Daß man mit vielerlei sich nicht zerrütten sol.

 
124. Von GOtt.

GOtt ist ein solches Gutt / je mehr man Jhn empfindt:
Je mehr man Jhn begehrt / verlangt / und Lieb gewinnt.

 
125. Deß GOtts verliebten Pein.

Der GOttverliebte Mensch hat sonsten keine Pein /
Als daß er nicht kan bald bey GOtt dem Liebsten seyn.

 
126. Die unerforschliche Ursache.

GOtt ist Jhm selber alls / sein Himmel / seine Lust:
Warumb schuff Er dann unß? es ist uns nicht bewust.

 
127. Die Wohnung GOttes.

GOtt wohnet in sich selbst / sein Wesen ist sein Hauß:
Drumb gehet Er auch nie auß seiner GOttheit auß.

 
128. An den Weltliebenden.

Die Seele weil sie ist gemacht zur Ewigkeit /
Hat keine wahre Ruh inn Dingen dieser Zeit:
Drumb wunder ich mich sehr / daß du die Welt so liebst /
Und aufs zergängliche dich setzest und begiebst.

 
129. GOtt redt am wenigsten.

Niemandt redt weniger als GOtt ohn Zeit und ort:
Er spricht von Ewigkeit nur bloß Ein Eintzigs Wort.

 
130. Von der Eitelkeit.

Wend ab dein Angesicht vom glast der Eitelkeit:
Jemehr man jhn beschaut / jemehr wird man verleitt.
Jedoch kehrs wider hin: denn wer jhn nicht betracht /
Der ist schon halb von jhm gefällt und umbgebracht.

 
131. Von der Gerechtigkeit.

Gerechtigkeit ist weg! wohin? sie ist inn Himmel /
Warumb? sie traute sich nicht mehr bey dem Getümmel.
Was kont' jhr dann geschehn? sie wäre von der Welt
Schon längst an ihren Ehrn geschwächet und gefällt.

 
132. Verlust und Gewinn.

Der Tod ist mein Gewinn / Verlust das lange Leben:
Und dennoch dank ich GOtt daß er mir diß gegeben.
Jch wachs' und nehme zu / so lang ich hier noch bin:
Darumb ist auch gar wol das Leben mein Gewin.

 
133. Der Mensch ist eine Kohle.

Mensch du bist eine Kohl / GOtt ist dein Feur und Licht:
Du bist schwartz / finster / kalt / liegstu in Jhme nicht.

 
134. Die Krafft der zurukkehrung.

Wann du dich meine Seel zuruk hinein begiebst /
So wirstu was du warst / und was du Ehrst und Liebst.

 
135. Die Bach wird das Meer.

Hier flüss' ich noch in GOtt als eine Bach der Zeit:
Dort bin ich selbst das Meer der ewgen Seeligkeit.

 
136. Der Strahl wird die Sonne.

Mein Geist / kombt er in GOtt / wird selbst die ewge Wonne:
Gleich wie der Strahl nichts ist als Sonn' in seiner Sonne.

 
137. Das Fünklein im Feuer.

Wer kan das Fünkelein in seinem Feur erkennen?
Wer mich / wann ich in GOtt / ob ich es sey / benennen?

 
138. Die Liebe macht Beliebter.

Mit was macht sich die Braut beym Bräutgam mehr beliebt?
Mit Liebe wenn sie sich jhm mehr und mehr ergiebt.

 
139. Die glükseelige Ertrinkung.

Wenn du dein Schiffelein aufs Meer der GOttheit bringst:
Glükseelig bistu dann / so du darinn Ertrinkst.

 
140. Das edelste Gebette.

Das edelste Gebett ist wenn der Better sich
Jn das für dem er kniet verwandelt jnniglich.

 
141. Nichts ist süsser als Liebe.

Es ist doch keine Lust / und keine Seeligkeit /
Die übertreffen kan der Liebe süssigkeit!

 
142. Der Furcht und Liebe Würdigkeit.

Wer Gott liebt / schmäkt schon hier seins Geistes süssigkeit:
Wer aber Jhn nur fürcht / der ist davon noch weit.

 
143. Der allerlieblichste Thon.

Es kan in Ewigkeit kein Thon so Lieblich seyn /
Als wenn deß Menschen Hertz mit GOtt stimbt überein.

 
144. Die heilige Uberformung.

Die Ruhe deines Geists macht dich zu einem Thron /
Die Lieb zum Seraphin / der Fried zu Gottessohn.

 
145. Wir sind edeler als die Seraphine.

Mensch ich bin edeler als alle Seraphin /
Jch kan wol seyn was sie / sie nie was ich je bin.

 
146. Was der höchste Adel deß Menschen.

Mein höchster Adel ist / daß ich noch auff der Erden /
Ein König / Kaiser / Gott / und was ich wil / kan werden.

 
147. Die weite deß Menschen ist nicht zubeschreiben.

Wer ist der mir wie weit und breit ich bin zeigt an?
Weil der Unendliche (GOtt) in mir wandeln kan.
1)

 
148. Was die Seele erweitert.

Was macht deß Menschen Hertz und seine Seele weit?
Die Liebe GOttes giebt ihm die Beschaffenheit.

 
149. Was ohne Lieb ist Stinckt.

Mensch komstu ohne Lieb / so steh nur bald von fern:
Was nicht nach liebe reucht / das stinckt für GOtt dem HErrn.

 
150. Der höchste GOttesdienst.

Der Höchste GOttesdienst / ist GOtte gleiche werden:
Christförmig seyn an Lieb / am Leben und Geberden.

 
151. Die Wahre Weißheit.

Die Wahre Weißheit die dir zeigt die Himmelsthür /
Steht in Vereinigung und Feurger Liebsbegiehr.

 
152. Wie die Lieb die Sünden verzehrt.

Wie du den Flachs unds Werk im Feuer sichst verschwinden.
So brennen auch hinweg durch Liebe deine Sünden.

 
153. Das Meer in einem Tröpfflein.

Sag an wie geht es zu / wenn in ein Tröpffelein
Jn mich / das gantze Meer Gott gantz und gar fleust ein?

 
154. GOtt ist allenthalben gantz.

O Wesen dem nichts gleich! GOtt ist gantz ausser mir /
Und inner mir auch gantz / gantz dort / und gantz auch hier.

 
155. Wie Gott im Menschen.

Mehr als die Seel im Leib / Verstand in dem Gemütte /
Jst GOttes Wesenheit in dir und deiner Hütte.

 
156. Noch darvon.

GOtt ist noch mehr in mir / als wann das gantze Meer
Jn einem kleinen Schwamm gantz und beisammen wär.

 
157. GOtt ist in und umb mich.

Jch bin der Gottheit Faß in welchs sie sich ergeust /
Sie ist mein tieffes Meer das mich insich beschleust.

 
158. Das grosse ist im kleinen verborgen.

Der Umbkraiß ist im Punckt / im Saamen liegt die Frucht /
GOtt in der Welt: wie Klug ist der jhn drinne sucht!

 
159. Alles ist allem.

Wie sah S. Benedict die Welt in einem strahl?
Es ist (weistu's noch nicht?) in allem alls zumahl.

 
160. GOtt ist überall Herrlich.

Kein Stäublein ist so schlecht / kein Stöpffchin ist so klein:
Der Weise sihet GOtt gantz herrlich drinne seyn.

 
161. Alles in einem.

Jn einem Senffkörnlein / so du's verstehen wilt /
Jst aller oberern und untrern dinge Bild.

 
162. Eins ist im andren.

Das Ey ist in der Henn / die Henn ist in dem Ey:
Die zwey im Eins / und auch das Eines in der Zwey.

 
163. Alles komt auß dem verborgenen.

Wer hatte das vermeint! auß Finsternüß komts Licht /
Das Leben auß dem Tod / das etwas auß dem Nicht.

 
164. Das Conterfect GOttes.

Jch weiß GOtts Conterfect: Er hat sich Abgebildt /
Jn seinen Creaturn / wo du's erkennen wilt.

 
165. GOtt schafft die Welt noch.

GOtt schafft die Welt annoch: komt dir diß Fremde für?
So wiss' es ist bey jhm kein Vor noch nach / wie hier.

 
166. Die Ruh und Würkung GOttes.

GOtt hat sich nie bemüht / auch nie geruht / das merk:
Sein Wirken ist sein ruhn / und seine Ruh sein Werk.

 
167. Deß Kristen Joch ist leichte.

Krist es kan ja dein Joch dir nie beschwerlich seyn:
Denn GOtt und seine Lieb die spannt sich mit dir ein.

 
168. Das Unbeständigste

Nichts Unbeständigers im wol seyn und im Schmertz /
Jst / dänke hin und her / als / Mensch dein eigen Hertz.

 
169. Die Klugheit wird gelobt.

Verwirff nicht was du hast: Ein Kauffman der sein Geld
Wol anzulegen weiß / den lobet alle Welt.

 
170. Artzney der Kranken Liebe.

Ein Hertz das Krank für Lieb / wird eher nicht gesund /
Biß es GOtt gantz und gar durchstochen und verwundt.

 
171. Die Liebe ist zerschmeltzende.

Die Liebe schmeltzt das Hertz / und machts wie Wachs zerfliessen:
Erfahr es wo du wilt die süsse Würkung wissen.

 
172. Der Adel deß geruhigen Hertzen.

Mein Hertze wenns GOtt ruht / ists Braut Bett seines Sohns:
Wanns dann sein Geist bewegt / die sänffte Salomons.

 
173. Der höchste Friede.

Der höchste Friede den die Seele kan geniessen /
Jst sich aufs möglichst' eins mit GOttes willen wissen.

 
174. Der Uberfluß der seeligen.

GOtt schenkt den seeligen so überflüssig ein /
Daß sie mehr in dem Trank / als der in jhnen / seyn.

 
175. Die wunderbahrlichste Heyrath.

Schaut doch die Heyrath an! der Herr der Herrligkeit
Hat eines Sclaven Magd deß Menschen Seel gefreit!

 
176. Die Hochzeit deß Lammes.

Wenn ich zu GOtt eingeh / und küss' ihn mit begier /
Dann ist es daß das Lamb die Hochzeit hält in mir.

 
177. Verwunderung über der Gemeinschafft GOttes.

Es ist erstaunungs voll / daß ich Staub / Asch und Koth /
So freundlich und gemein mich machen darf mit GOtt!

 
178. Was die Creatur gegen GOtt.

Was ist ein Stäubelein in Anschauung der Welt?
Und was bin ich / wenn man Gott gegen dir mich hält?

 
179. Wie GOtt so hertzlich liebt.

GOtt liebt so hertzlich dich; Er würde sich betrüben /
Jm fall es möglich wär / daß du Jhn nicht wilt lieben.

 
180. Der Tag und Morgenröth der Seelen.

Der Seelen Morgenröth ist GOtt in dieser Zeit:
Jhr Mittag wird er seyn im Stand der Herrlichkeit.

 
181. Vom Seeligen.

Die seelge Seele weiß nichts mehr von Anderheit:
Sie ist ein Licht mit GOtt und eine Herrlichkeit.

 
182. Gleichnüß der Freud in GOtt.

Freund was der Hönig dir ist gegen Koth und wust:
Das ist die Freud in GOtt auch gegens Fleischeslust.

 
183. Was du willst ist alles in dir.

Mensch alles was du wilt / ist schon zu vor in dir:
Es lieget nur an dem daß du's nicht würkst herfür.

 
184. Das wunderlichste Geheimnüß.

Mensch kein Geheimnüß kan so wunderbahrlich seyn:
Als daß die heilige Seel mit GOtt ein Einges ein.

 
185. Wie die Creatur in GOtt.

Wie du das Feur im Kieß / den Baum im Kern sichst seyn:
So bild dir das Geschöpff in Gott dem Schöpffer ein.

 
186. Nichts ist jhm selber.

Der Regen fällt nicht ihm / die Sonne scheint nicht jhr:
Du auch bist anderen geschaffen / und nicht dir.

 
187. Man soll den Geber nehmen.

Mensch laß die Gaben GOtts / und eyl Jhm selbsten zu:
Wo du ann Gaben bleibst / so kömstu nicht zur Ruh.

 
188. Wer der Freudigste Mensch ist.

Kein Mensch ist freudiger als der zu aller Stund
Von Gott und seiner Lieb entzündt wird und verwundt.

 
189. Der Sünder ist nie gantz frölich.

Die Sünder ob sie gleich in lauter Freude leben /
So muß doch jhre Seel in grösten Furchten schweben.

 
190. Das Kreutz offenbahrt was verborgen.

Jn Trost und süssigkeit kennstu dich selbst nicht Krist:
Das Kreutze zeigt dir erst wer du im jnnern bist.

 
191. Wie man alles auf einmal läst.

Freund wenn du auf Einmal die gantze Welt wilt lassen /
So schau nur daß du kanst die eygne Liebe hassen.

 
192. Der weiseste Mensch.

Kein Mensch kan weiser seyn / als der das Ewge Gutt
Für allem andren liebt und sucht mit gantzem Mutt.

 
193. Das geruffe der Creaturen.

Mensch alles schreyt dich an / und predigt dir von GOtt /
Hörstu nicht daß es rufft lieb jhn / so bistu todt.

 
194. Was GOtt am liebsten thut.

Das liebste Werck das GOtt so jnniglich liegt an /
Jst daß er seinen Sohn in dir gebehren kan.

 
195. Der wesentliche Danck.

Der wesentlichste Danck den GOtt liebt wie sein Leben /
Jst wenn du dich bereitst daß Er sich selbst kan geben.

 
196. Der Heiligen gröste Arbeit.

Der Heilgen gröstes Werck und arbeit auf der erden
Jst GOtt gelassen seyn und jhm gemeiner werden.

 
197. Was GOtt vom Menschen fordert.

GOtt fordert nichts von dir alß daß du ihm solt ruhn:
Thustu diß / so wird Er das andere selber thun.

 
198. Was die geistliche Ruh ist.

Die Ruh die GOtt begehrt / die ist von sünden rein /
Begihr- und willenlos / gelassen innig seyn.

 
199. Wie das Hertze muß beschaffen seyn.

Christ wo der Ewge GOtt dein Hertz sol nehmen ein /
So muß kein bildnüß drinn / alß seines Sohnes seyn.

 
200. Wie man die Zeit verkürtzt.

Mensch wenn dir auf der Welt zu lang wird weil und zeit;
So kehr dich nur zu GOtt ins Nun der Ewigkeit.


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